Fünf-Punkte-Plan zeigt Wirkung – Der geförderte Wohnbau funktioniert
Seit wenigen Wochen ist der Fünf-Punkte-Plan für den geförderten mehrgeschossigen Wohnbau in Kraft und schon jetzt zeigt sich, dass die umgesetzten Schritte genau richtig waren. Das beweist das Bauprogramm 2023.
Insgesamt 25 verschiedene gemeinnützige und gewerbliche Bauvereinigungen bzw. Bauunternehmen, wollen dieses Jahr ein Bauvolumen von rund 2.000 Wohneinheiten abarbeiten. Das selbst gesetzte Ziel von zumindest 1.500 leistbaren Wohneinheiten sollte damit klar übertroffen werden. Die Projekte decken das gesamte Spektrum von der Miet- und Mietkaufwohnung bis hin zum Jungen Wohnen ab und sind über alle Bezirke Oberösterreichs verteilt. Dadurch wird gewährleistet, dass gemäß dem eingemeldeten Bedarf dort Wohnungen entstehen, wo sie auch benötigt werden.
Anfang Mai konnten bereits 158 Wohneinheiten aus dem Bauprogramm genehmigt werden. Zusätzlich wurden dieses Jahr bereits 130 Wohneinheiten in den Vormonaten nach den alten Regelungen in der oberösterreichischen Landesregierung bewilligt. Somit wurden beinahe 20% der Mindestvorgabe von 1.500 Wohneinheiten erreicht.
„Die Umsetzung des Fünf-Punkte-Plans sichert Oberösterreich wieder einen Spitzenplatz im Bundesländervergleich. Schon in den vergangenen zehn Jahren sind nirgendwo so viele Wohneinheiten wie in unserem schönen Bundesland entstanden. Diese hohe Bauleistung führt dazu, dass in Oberösterreich das Wohnen weiterhin leistbar bleibt. So lag die Durchschnittsmiete bei meinem Amtsantritt als Wohnbaureferent im Jahr 2009 noch über dem Bundesschnitt, mittlerweile liegt sie weit darunter. Es ist mein erklärtes Ziel, dass das so bleibt und sich zudem in Oberösterreich weiterhin die Kräne bewegen“, zeigt sich Wohnbaureferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner erfreut über die rege Inanspruchnahme der verbesserten Wohnbauförderung.
Die Maßnahmen des Fünf-Punkte-Plans im Überblick:
- Die Laufzeit des Förderungs- und des Bankdarlehens wird von 37 auf 45 Jahre (Förderung) bzw. von 25 auf 30 Jahre (Bank) verlängert. Dadurch können die Darlehen über einen längeren Zeitraum zurückbezahlt werden.
- Das Land OÖ senkt die Verzinsung seines Darlehens von ein auf 0,5 Prozent in den ersten 25 Jahren bzw. von zwei auf ein Prozent für die restliche Laufzeit.
- Die Anfangsannuität wird von 1,5 auf 1,2 Prozent gesenkt – dies führe aktiv zu einer niedrigeren Finanzierungsmiete für künftige Bewohner. Durch das Zusammenspiel der Halbierung der Zinslast und der Laufzeitverlängerung wird von Beginn an mehr an der Darlehenssumme getilgt und der Annuitätenverlauf ist und bleibt damit flach.
- Die Wohnbauförderung erhöht die Förderung von 850 auf 1.000 Euro pro Quadratmeter bei gleichbleibendem Sockelbetrag. Die Erhöhung der Förderung stellt ein Plus von rund 15 Prozent dar und verringert die Höhe des notwendigen Bankdarlehens entsprechend.
- Die Bauträger leisten einen erhöhten Eigenmitteleinsatz – von elf auf 20 Prozent. Auch diese Maßnahme führe zu einer Verringerung des Bankdarlehens und trage somit entscheidend zur Leistbarkeit der Mieten bei.
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