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FPÖ OÖ: Verschwendung von Lebensmittel stoppen! 

In der letzten Sitzung des oberösterreichischen Landtags wurde von der FPÖ das Thema Lebensmittelverschwendung aufgezeigt.  Die FPÖ fordert den sensibleren Umgang mit Lebensmittel im Einzelhandel und die verpflichtende Abgabe von unverkauften, aber noch genießbaren Waren. Angesichts der Teuerungskrise ist ein sensiblerer Umgang mit Lebensmitteln umso relevanter geworden. Auch weil Bedürftige in Sozialmärkten inzwischen oftmals vor leeren Regalen stehen. „Es müssen rasch Maßnahmen getroffen werden, wodurch die Lebensmittelverschwendung verringert und gleichzeitig Bedürftige besser unterstützt werden. Dabei könnte Frankreich ein Vorbild sein. Dort gibt es Bestimmungen, wonach nicht verkaufte Nahrungsmittel an soziale Einrichtungen gespendet werden müssen“, so FPÖ-Klubobmann Ing. Herwig Mahr.

„Durch die massiven Preissteigerungen leben immer mehr Menschen an der Armutsgrenze. Sozialmärkte erleben daher auch in Oberösterreich einen regelrechten Ansturm“, schildert Klubobmann Mahr Erzählungen aus erster Hand und präsentiert einen Verbesserungsvorschlag: „Es wäre überlegenswert, ähnlich dem „Garot“-Gesetz aus Frankreich bei Supermärkten ab einer bestimmten Größe eine verpflichtende Abgabe unverkaufter, aber noch genießbarer Lebensmittel einzuführen.“ Konkret gibt es in Frankreich seit einigen Jahren ein Kaskadenmodell. In einem eigenen Gesetzt sind darin auch Bestimmungen enthalten, dass nicht verkaufte Nahrungsmittel an soziale Einrichtungen gespendet werden müssen. Viele Lebensmittel sind nämlich länger verzehrbar als das Mindesthaltbarkeitsdatum aussagt.

„In Österreich landen täglich mehr als 2.000 Tonnen genießbarer Lebensmittel im Müll“, bezieht sich Mahr auf einen Rechnungshofbericht von Mai 2021. „330 Tonnen werden jeden Tag im Bereich des Einzelhandels verursacht. Anstatt essbare Lebensmittel zu entsorgen, sollten sie für Bedürftige weiterverwendet werden.“