FPÖ fordert nationale Lösung für Ende des „Merit Order“-Systems!
EU-Kommissare blockieren zur Freude der USA und Chinas eine europäische Lösung für einen Stopp der ruinösen Energiepreis-Lawine.
„Wir brauchen umgehend eine nationale Lösung.“ Mit diesen Worten kommentierten heute, Mittwoch, FPÖ-Wirtschaftssprecher Erwin Angerer und FPÖ-Energiesprecher Axel Kassegger den Umstand, dass „die EU-Kommissare eine europäische Lösung für das ‚Merit-Order‘-System blockieren – und das zum Schaden unseres heimischen Wirtschaftsstandorts und damit auch uns allen.“
Neue Zusatzkosten drohen
„Es ist fünf Minuten nach zwölf. Die schwarz-grüne Regierung muss besser heute als morgen ins Handeln kommen. Andernfalls wird eine Kettenreaktion losgetreten, die die Energiepreise noch weiter antreibt. Zu den hohen Erzeugerpreisen, die wir aufgrund des Gaspreises haben, folgen nun auch höhere Netzkosten. Allein die geplante Erhöhung des Netzverlustentgelts wird im nächsten Jahr zu einer Zusatzbelastung für die Haushalte von durchschnittlich 70 bis 80 Euro führen. Wenn dieser Teufelskreis nicht umgehend durchbrochen wird, dann wird sich auch die Preisspirale weiter nach oben drehen und der Wirtschaftsstandort Europa wird dadurch massiv geschädigt. Es droht eine Rezession mit all ihren Folgen“, zeigte sich Angerer überzeugt, der darauf hinwies, dass auch die Industriellenvereinigung inzwischen auf diesen Missstand hingewiesen habe.
Schluss mit reiner Symptombehandlung
„Österreich braucht eine nationale Lösung und ein klares Aus für das ‚Merit Order‘-System. Der Preis für Strom, der in Österreich produziert wird, muss eindeutig festgelegt werden. Für den zusätzlich notwendigen Strom, der aus dem Ausland zugekauft werden muss, soll eine entsprechende Organisation oder ein Unternehmen vom Staat beauftragt werden, die den Strom zentral einkauft und diesen dann verteilt – wie etwa bei der Gasbevorratung, die die OMV abwickelt“, so Kassegger, der damit der planlosen Symptombehandlung und dem Geldverteilen mit der Gießkanne von ÖVP und Grünen ein Ende setzen will. „Wir brauchen eine strukturelle Lösung, anders werden wir unseren Wirtschaftsstandort nicht mehr retten können“, betonten die FPÖ-Mandatare.