Immer mehr Experten fordern für Schulen Luftreinigungsgeräte – was macht ÖVP-Minister Polaschek?
FPÖ-Bildungssprecher Brücdkl: „Es muss nun wirklich eine dauerhafte Planbarkeit und Sicherheit in den Schulalltag einziehen.“
„Nachdem in letzter Zeit auch einige Experten von der MedUni Wien – heute der Virologe Andreas Bergthaler im Ö1-Morgenjournal – für Schulen Luftreinigungsgeräte fordern, stellt sich nun schon die Frage, was macht ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek, um nun flächendeckend die Schulklassen mit derartigen Geräten bis spätestens Herbst auszustatten“, so heute, Mittwoch, FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl. „Seit knapp eineinhalb Jahren fordere ich die Installierung solcher Raumluftreiniger in Österreichs Schulklassen, aber weder Minister Heinz Faßmann, noch Minister Polaschek haben diese Forderung aufgenommen und einen konkreten Umsetzungsplan vorgelegt“, kritisierte Brückl.
FPÖ-Konzept wartet noch immer auf Umsetzung
„Warum in dieser Frage im ÖVP-geführten Bildungsministerium noch immer so gezaudert wird, ist mir völlig schleierhaft. Im letzten Jahr haben wir dem damaligen Minister Faßmann ein fixfertiges Gesamtkonzept vorgeschlagen, das von Professor Dr. Christian Kähler, dem Leiter des Instituts für Strömungsmechanik und Aerodynamik an der Hochschule der Bundeswehr München, ausgearbeitet wurde. Bis auf einige wenige Klassen, die mit Luftreinigern ausgestattet wurden, etwa 22 Schulklassen in Tirol, passierte bisher eigentlich nicht wirklich viel in dem Bereich“, sagte Brückl.
Keine Details zu angeblichem Plan Polascheks
„Kürzlich versicherte Minister Polaschek wohl in einem ‚Krone‘-Interview, einen Plan für den Herbst bzw. ‚für alle Varianten‘ zu haben, sagte aber nicht dazu, wie dieser nun wirklich aussehen wird. Es muss nun wirklich eine dauerhafte Planbarkeit und Sicherheit in den Schulalltag einziehen – das brauchen die Lehrer, die Schüler und auch die Eltern“, betonte der FPÖ-Bildungssprecher.