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Deckel bei der Wohnbeihilfe wird erhöht: Eine Maßnahme zum leistbaren Wohnen in Zeiten der Teuerung

Die letzten Jahre waren geprägt von multiplen Krisen. Nach der Pandemie folgte 2022 der Krieg in der Ukraine. Damit verbunden waren unter anderem die massiv gestiegenen Energiepreise, die unser aller Leben verteuerten und uns auch weiterhin belasten. Die Inflation befindet sich seit Juli 2022 in Österreich konstant zwischen 9 und 12 Prozent. Eine solche Dynamik gab es zuletzt 1974 im Zuge der weltweiten Erdölkrise.

Die Folgen sind für viele Mitbürger existenzbedrohend. Zudem schafft die Bundesregierung keinerlei Lösungen, sondern befeuert durch ihre fehlgeleitete Politik die Inflation weiter an. Die horrenden Ausgaben zur vermeintlichen Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie oder die milliardenhohen Zuschüsse an die Bevölkerung, die mit der Gießkanne verteilt werden, sorgen beispielsweise für eine weitere Erhitzung.

Seit einigen Tagen liegen die neuesten Zahlen der Statistik Austria zur Nettomiete (inkl. USt. ohne Betriebskosten) für 2022 vor. So liegt die durchschnittliche Miete in Oberösterreich bei 6 Euro pro Quadratmeter. Genossenschaftswohnungen liegen mit 5,40 Euro unter diesem Wert, private Vermietungen mit 6,90 Euro deutlich über diesem durchschnittlichen Wert.

Eine positive Nachricht ist jedoch, dass laut Statistik Austria in den letzten zehn Jahren die Wohnkosten weniger gestiegen sind als das Einkommen der Bürgerinnen und Bürger. So betrug der Anteil der Wohnkosten 2012 noch 17 % des Einkommens bundesweit. 2022 lag dieser Wert bei 16 %. Besorgniserregend ist jedoch der Anteil der Betriebskosten an der Finanzierung von Mietwohnungen. In den vergangenen zehn Jahren stiegen diese von 1,60 Euro auf 2,20 Euro pro Quadratmeter um mehr als 37 %. Dadurch stieg auch der Betriebskostenanteil an den gesamten Wohnkosten auf über 28 % an.

Die Wohnbaupolitik in Oberösterreich funktioniert

„Die Statistik Austria liefert hier viele aussagekräftige Zahlen. Diese beweisen einerseits, dass die Wohnbaupolitik in Oberösterreich ausgezeichnet funktioniert und weisen andererseits darauf hin, dass in anderen Bereichen akuter Handlungsbedarf besteht. Gleichzeitig stehen diese ganzen Zahlen auch für Preissteigerungen. Preissteigerungen bei Bürgern, die jetzt schon nicht mehr wissen, wie sie mit ihrem Einkommen das Auslangen finden sollten. Daher ist es nun auch notwendig den 7-Euro-Deckel bei der Wohnbeihilfe auf 8 Euro zu erhöhen“, begründet Haimbuchner diesen Schritt.

„Ich habe in meiner Verantwortung in Oberösterreich schon vor vielen Jahren Maßnahmen gesetzt, die den Wohnbau, den Wohnungsmarkt und die Mieten in Oberösterreich im Vergleich zu den anderen Bundesländern besser dastehen lassen. Durch ein konstant hohes Bauvolumen, ein entsprechendes, am Bedarf orientiertes Angebot, hohe Förderungen und einen hohen Förderanteil sowie Direktdarlehen, die nicht den Schwankungen am Zinsmarkt unterliegen, Fixzinsförderungen und Rücklagen für Zinsrisiken dämpfen wir die Mietpreisentwicklung. Es kommt nicht von irgendwo, dass in Oberösterreich der Anteil der Wohnkosten am Einkommen um fast zehn Prozent niedriger ist als in Wien. 2022 hatte Oberösterreich sogar die geringste subjektive Wohnkostenbelastung aller Bundesländer“, schließt Wohnbaureferent Haimbuchner.

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