Umweltschädliches Fracking hat in Österreich keinen Platz!
FPÖ-Umweltsprecher Rauch: „Förderung von Schiefergas durch Fracking, wie es ÖVP-Wirtschaftsministerin Schramböck anregt, gefährdet die heimische Ökologie!“
ÖVP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck stellte heute, Donnerstag, in einem Interview mit der „FAZ“ klar, „dass man in Österreich und in der EU auf Fracking setzen müsse“. Laut Schramböck gebe es Methoden, um Schiefergas umweltfreundlich zu fördern. FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch lehnt diese Forderung Schramböcks ab. „Es ist verwunderlich, dass man im Ausland vollmundig den Einsatz von Fracking fordert, während es in Österreich bisher keine Stellungnahme von der Regierung dazu gibt. Spannend ist vor allem, wie der grüne Koalitionspartner diese Forderung sieht. Umweltministerin Leonore Gewessler dürfte angesichts ihres radikalen Umwelt-Trips wohl wenig von dieser Methode halten“, meinte Rauch.
Gift-Cocktail im Boden gefährdet Grundwasser
„Fest steht aber, dass Fracking weder ungefährlich, noch umweltfreundlich und vor allem wegen des Grundwasserschutzes höchst umstritten ist. So wird unter hohem Druck ein Gemisch aus enormen Wassermengen und hochgiftigen Chemikalien freigesetzt. Ein Teil dieses Chemie-Cocktails verbleibt im Boden und kann zur Kontaminierung des Grundwassers führen. Zudem besteht die Gefahr, dass durch den enormen Wasserverbrauch, der durch die Förderung von Schiefergas erheblich ansteigt, ganze Trinkwasser-Ressourcen gefährdet werden. Die FPÖ warnt daher bereits seit Langem vor den Folgen von Fracking und hat dazu im April bereits schriftliche Anfragen zur Aufklärung im Parlament eingebracht, wobei nun weitere folgen werden. Ebenso wird die FPÖ einen Antrag im Parlament bringen, der diesen Fracking-Wahnsinn verbieten soll“, kündigte der FPÖ-Umweltsprecher an.
Hoher Methan-Ausstoß setzt große CO2-Mengen frei
„Schramböcks Fracking-Trip muss schnellstmöglich unterbunden werden. Ihre Forderung ist als klarer Angriff auf unsere heimische Ökologie und Umwelt zu werten. Der nunmehrige Selbstzerstörungs-Trip als Reaktion auf Russland führt dazu, dass man Wirtschaft und Umwelt im eigenen Land zerstören will. Getreu dem Motto ‚Koste es, was es wolle‘ werden irrwitzige Ideen auf den Weg gebracht, die mehr Schaden als Nutzen bringen. Zudem zeugt die Forderung Schramböcks von massiver Unwissenheit. Die USA fördert seit Jahren Schiefergas mit Fracking, und Daten zeigen, dass beim Fracking vor allem aufgrund des hohen Methan-Ausstoßes enorme Mengen an CO2-Emissionen freigesetzt werden“, erklärte Rauch.
Grüne „Klimaschutzministerin“ muss Farbe bekennen
„Auch die grüne Umweltministerin ist nun gefordert, einzuschreiten und dem schwarzen Koalitionspartner die Grenzen aufzuzeigen. Die FPÖ wird dazu Anträge für ein Verbot von Fracking in den jeweiligen parlamentarischen Ausschüssen einbringen und vor allem die Grünen einer Nagelprobe unterziehen. Wenn man schon ein für heimische Wirtschaft massiv schädigendes Öl-Embargo ohne Wenn und Aber unterstützen kann, dürfte auch ein Fracking-Verbot kein Problem sein“, betonte Rauch. „Die Zukunft unseres Landes liegt in den erneuerbaren Energien und einem Stopp des aktuellen Selbstzerstörungs-Trips – nur damit leistet man einen echten Dienst an unserer Umwelt.“