Atomkraft ist keine grüne Energie
Die EU-Kommission hat diese Woche entschieden, die Atomkraft in der Taxonomie-Verordnung aufzunehmen. Damit wird Atomenergie als klimafreundlich deklariert. Investitionen in Atomenergie sollen unter gewissen Voraussetzungen als klimafreundlich eingestuft werden. Es ist somit damit zu rechnen, dass der Ausbau der Atom-Energie in der EU kommen wird. Ganz sicher ist, dass die Atomlobby dadurch extremen Rückenwind bekommt.
Der oberösterreichische Landtag hat sich in seiner Sitzung Ende Jänner einstimmig in einer Resolution gegen die Atom-Ausbau-Pläne der EU ausgesprochen. Die FPÖ sieht nur im kompletten Ausstieg den einzig vernünftigen Weg. Österreich darf nicht tatenlos zusehen, diese Entwicklung ist auf allen Ebenen zu bekämpfen und aufzuhalten.
Österreich hat das Privileg, hauptsächlich mit Wasserkraft und vielen anderen erneuerbaren Energieformen Strom erzeugen zu können. Dieser Weg wurde ganz bewusst eingeschlagen. Österreich hat sich mit der Ablehnung von Zwentendorf und in Folge auch mit dem Kampf gegen grenznahe Atomkraftwerke wie Temelin deutlich positioniert: Atomstrom wird abgelehnt. Denn die Atomenergie ist und bleibt eine hochriskante und gefährliche Technologie.
Klare Worte findet Klubobmann Ing. Herwig Mahr: „Das grüne Mascherl für Atomkraft ist brandgefährlich. Mit diesem Beschluss gefährdet die EU generationenübergreifend unser aller Leben. Die EU ignoriert nicht nur die mit der Atomkraft einhergehenden die Risken, sondern auch alle Warnungen von Experten.“ Wegen utopischer politischer Vorgaben gegen den Klimawandel und um den damit künftig enormen Energiebedarf zu stemmen, scheint die Atomenergie ein „Revival“ zu feiern.
Auslöser für diese Maßnahme ist offenbar die nicht zu erreichende Energieneutralität in Europa, wodurch der Ausstieg aus fossilen Energiequellen nur mittels Atomkraft möglich erscheint. „Wir bleiben dabei: Ein europaweiter Ausstieg aus der Atomenergie ist der einzig richtige Weg. Das sind wir unseren Kindern und Kindeskindern schuldig. Wir – die FPÖ – sind ein starker Partner gegen die Atomkraft in diesem Land“, fasst Mahr die Position der FPÖ zusammen.