FPÖ steht für Wahlfreiheit bei Kinderbetreuung
Klare Worte kommen von FPÖ-Landesparteisekretär, LAbg. Michael Gruber zur SPÖ-Kritik an der Regelung des Kinderbetreuungsbonus in Oberösterreich: „Wir sind als Familienpartei Oberösterreichs vor allem dafür, dass junge Familien die Wahlfreiheit haben, wie sie die Frühbetreuung ihrer Kinder organisieren wollen.“
Die Freiheitlichen in OÖ seien deshalb grundsätzlich auch dagegen, „dass man die Familien in sozialistischer Manier mit ‚sanftem Druck‘ dazu bringen will, ihre Kinder möglichst früh in Kinderbetreuungseinrichtungen zu geben. Viele Elternteile würden sehr gerne die ersten drei Lebensjahre daheim beim Kind bleiben, sofern das finanziell und von ihrer Lebenssituation her leistbar ist.“
Die Ansicht der SPÖ, die Nicht-Teilnahme am Kindergarten führe zu „gesellschaftlicher Entfremdung“, weist Gruber vehement zurück. „Dafür fehlt mir das Verständnis.“
„Eltern sollen die Wahl haben – und nicht sozialistisch bevormundet werden“
Die FPÖ mit Familienreferenten, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner trage mit der oberösterreichischen Regelung des Kinderbetreuungsbonus Rechnung und habe zudem auf die Teuerung reagiert – der Bonus wird nunmehr auf 960 Euro bzw. 80 Euro pro Monat erhöht. „Mir ist natürlich bewusst, das Wahlfreiheit und Eigenverantwortung vor allem für Sozialisten Fremdwörter sind, die im Gegenteil viel lieber sofort nach mehr Staat rufen, und denen es vermutlich am liebsten wäre, wenn die Kinder gleich nach der Geburt in ‚staatliche Obhut‘ übergeben werden müssten.“
Gruber habe deshalb auch keinerlei Verständnis dafür, wenn man von „gesellschaftlicher Entfremdung“ spreche, wenn Familien sich entscheiden, ihr Kind die ersten Jahre daheim betreuen zu wollen: „Unser Ziel als Freiheitliche ist stattdessen, dass Eltern sich frei für verschiedene Möglichkeiten entscheiden können, je nach der spezifischen Situation der Familie und abseits von sozialistischen Tagträumen.“
Bild: Land OÖ/Kauder