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Gewesslers „Gas-Wende“-Rede war inhaltsleere Placebo-Veranstaltung

FPÖ-Energiesprecher Kassegger. „Österreich braucht endlich vernünftige Energiepolitik – Ziel muss es sein, dass für die Haushalte Energie wieder auf Dauer billiger wird.“

„In Wahrheit war das eine inhaltsleere Placebo-Veranstaltung. Die grüne Energieministerin lässt die österreichische Bevölkerung nach ihrem Treffen mit den Gasversorgern mehr oder weniger ratlos zurück. Denn zu den angekündigten Themen dieser Veranstaltung, nämlich zur Versorgungssicherheit oder zu notwendigen Vorbereitungen für die Heizsaison 2023/24, gab es von Seiten der Ministerin überhaupt nichts Konkretes“, kritisierte heute, Montag, FPÖ-Energiesprecher Axel Kassegger.

Wo bleibt leistbare Alternative zu russischem Gas?

„Eigentlich unterstrich sie fast schon mantraartig die Wichtigkeit des Ausstiegs aus russischem Gas und forderte die Gasversorger auf, tätig zu werden, ohne auch nur in Ansätzen Alternativen anzubieten. Das Interesse Österreichs und Europas kann es aber sicher nicht sein, dass die Bevölkerung vom russischen Gas ohne echte Alternativen abgeschnitten wird – ein rascher kompletter Ausstieg ist ohnehin wenig realistisch. Außerdem würde ein Kappen Europas vom russischen Gas die europäische Wirtschaft noch weiter nach unten ziehen. Daher ist es höchst an der Zeit, dass die EU Druck auf die beiden Kriegsparteien ausübt, um endlich in ernsthafte Verhandlungen einzutreten, damit der Krieg so rasch wie möglich beendet wird“, forderte Kassegger.

„Merit Order“ koppelt Strom- nach immer an Gas-Preis

„Österreich braucht endlich eine vernünftige Energiepolitik. Ziel muss es nämlich sein, dass für die österreichischen Haushalte Energie wieder auf Dauer billiger wird. Die ‚Merit Order‘ ist aber nach wie vor in Kraft, Öl-, Gas- und Strompreise sind somit nach wie vor aneinandergekoppelt. Um die Energiepreise zu senken, muss das ‚Merit-Order‘-System ausgesetzt werden, aber auch hier zaudern ÖVP und Grüne und warten nun schon seit Monaten auf Vorschläge der EU-Kommission. Über andere Vergünstigungen bei den Energiepreisen für die Bevölkerung wird ohnehin nicht nachgedacht“, so Kassegger.

Foto: Werner Grotte