Jetzt auch „EUropameister“ bei der Inflation
Höchste Inflation seit 69 Jahren – und bisher kein Ende der Preissteigerungen in Sicht.
Nach dem Asyl-Rekord im Vorjahr knackte Schwarz-Grün im Jänner den nächsten EUropa-Rekord: Mit 11,1 Prozent erreichte die Preissteigerung den höchsten Wert seit 1954, während sie im Euro-Raum auf 8,5 Prozent absank. Die großen Gewinner: der Finanzminister und die Energiekonzerne mit Rekordeinnahmen.
Mit der Erhöhung der zusätzlichen CO2-Bepreisung zu Jahresbeginn auf 32,5 Euro je Tonne CO2 kam es zu Monatsbeginn zu Steigerungen von rund fünf Cent beim Liter Diesel bzw. sechs Cent bei Super. Bis zum Monatsende wuchs das Plus bei Super auf rund 15 Cent, bei Diesel auf 10 Cent an.
Preis-Auftrieb in so ziemlich allen Bereichen
Die Kern-Inflation, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, verharrte im Jänner auf 5,2 Prozent. Sie liegt damit auf dem höchsten Wert seit der Euro-Einführung und zeigt, dass der Preisauftrieb längst nicht mehr nur Energie und Rohstoffe betrifft.
„Hauptverantwortlich sind kräftige Preiszuwächse bei Haushaltsenergie, trotz Strompreisbremse. Denn die Maßnahmen zur Eindämmung der Netzkosten, die nunmehr stark gestiegen sind, greifen voraussichtlich erst ab März. Auch fällt trotz Strompreisbremse die volle Mehrwertsteuer an“, erklärte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas die höchste Inflation seit 70 Jahren.
Und die Spirale dreht sich weiter: Seit Sonntag fehlen den Europäern täglich 63,6 Millionen Liter Diesel wegen der verschärften Sanktionen gegen Russland.
Hauptproblem ist der EU-Wirtschaftskrieg
Dieses Ausblenden der wahren Ursache der Preissteigerung durch die Koalition, SPÖ und Neos kritisierte FPÖ-Chef Herbert Kickl: „Das Problem ist der Wirtschaftskrieg, in den sie Österreich hineingezogen haben. Diese Sanktionen und der Klima-Fanatismus haben und werden weiter die Preise befeuern!“
Die großen Gewinner der Rekord-Inflation sind der Finanzminister und die Energiekonzerne. Dank der Mehrwertsteuer auf die steigenden Produktpreise durchbrechen die Steuereinnahmen heuer erstmals die 100-Milliarden-Euro-Grenze – und die ÖMV vermeldet einen Rekordgewinn von 5,175 Milliarden Euro.
Foto: NFZ